Eine Gemeinschaftsausstellung der Stiftung Historische Hamburg Museen in den Räumlichkeiten am Holstenwall. Porträts aus 5 Jahrhunderten. Alle aus eigenen Beständen. Nicht die Kunsthalle, sondern die drei Museen Museum der Arbeit, das Altona Museum sowie das Hamburg Museum haben ihre Schätze gehoben. Die Geschichte hinter den Porträtierten ist die Geschichte. “Hamburg ins Gesicht geschaut” zeigt ausschließlich Hamburger Persönlichkeiten. Das meint nicht Prominente oder Bekannte. Vielfalt ist hier das Gesicht der Stadt. Sekretärin, Senator, Dichter, Denker sind neben Arbeiter und Schausteller oder Menschen vor dem Polizeifotografen zu sehen. Ölgemälde, Zeichnung, Büste, Foto oder Scherenschnitt – 382 Bilder von über 650 Hamburger Zeitzeugen zeigt die Ausstellung. Online wird dieses Projekt noch um weitere 700 ergänzt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es sind von den Kuratoren der drei Museen nur Menschen berücksichtigt die nicht mehr am Leben sind, die einen persönlichen Bezug zu Hamburg haben und eine zu erzählende Geschichte, sowie im Museumskeller vorhanden sein. Hier sind keine Zusatzkosten durch Leihungen entstanden. Ein radikal konsequenter Weg, so erschließen sich die Hamburger Gesichter auf 500qm durch ihre Bildhaftigkeit. Die biografischen Informationen sind durch die zahlreichen Ipads zugänglich. Die selbst mitgebrachten Smartdevices können mit der kostenfreien APP (Android und iOS) alternativ heruntergeladen werden, die einzelnen Motive als hochauflösendes Bild. Die Porträts und die dazugehörigen Biografien stehen in der neu entwickelten digitalen Anwendung “Hamburg History Touch” kostenlos zu Verfügung.
Der Begleitkatalog erweitert, die Ausstellung um weitere Inhalte. “Kinder und Jugend”, “Partner und Paare” oder auch “Familienporträts” sind erhältlich. Wer ist der kleine Junge, wer ist der Arbeiter, wer die schmucke Deern und welche Schwiegermutter hat hier das sagen? Manche der Dargestellten erkennt man sofort: Johannes Brahms, Hans Albers, Siegfried Lenz. Die vielen Anderen bleiben unbekannt oder unerkannt, lassen sich aber dank der digitalen Erfassung für Neugierige gut erschließen.
Unser APPell – schon einmal im Vorwege der Ausstellung Hamburger herunterladen.
Die Hamburger Biografien machen es zu einer schönen Hamburger Geschichte