Kultur satt für Hamburg

Das sind doch einmal gute Nachrichten, über die sich ganz Hamburg freuen kann: Die beiden Hamburger Abgeordneten Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU) setzen sich erfolgreich für Hamburger Kulturprojekte ein und konnten jetzt in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2018 rund 49 Millionen Euro des Bundes für diverse kulturelle Projekte in Hamburg durchsetzen. Davon profitieren die Stadt, Hamburger und Touristen gleichermaßen, denn es bedeutet schließlich noch mehr Kultur für alle. Wir sagen “Bravo”. Konkret bedeutet das, dass zum Beispiel das Reeperbahnfestival als Vorzeigeprojekt der deutschen Musikszene 27,85 Mio. Euro über die nächsten fünf Jahre bekommen wird. Hinzu kommen Mittel für die Sanierung und Modernisierung des Museums der Arbeit (10 Mio. Euro), des Jenisch Hauses (8 Mio. Euro), des Elbinselmuseums (1,8 Mio. Euro) und des Museumshafens Oevelgönne (1,15 Mio. Euro).  Wie die Mittel genau eingesetzt werden sollen, lest ihr in einer kurzen Übersicht.

 

Reeperbahnfestival – 27,85 Mio.
Bereits seit dem Bundeshaushalt 2017 profitiert das Reeperbahnfestival von einer jährlichen Bundesförderung von 2 Mio. Euro. Mit den zusätzlichen Mitteln für die nächsten fünf Jahre soll es zur führenden Plattform für Musik, Musikwirtschaft und Digitalwirtschaft in Europa weiterentwickelt werden. Damit entsteht hier in Hamburg eine internationale Spitzenveranstaltung mit weitreichender öffentlicher Wahrnehmung auf nationaler und internationaler Ebene. Die Planungen schließen unter anderem sowohl Talent- und Berufsförderung im Musikbereich, als auch Spin-Offs im Ausland mit ein.

Museum der Arbeit – 10 Mio.
Das Museum der Arbeit ist in den ehemaligen Gebäuden der New-York Hamburger GummiWaaren Compagnie verortet und damit in einem für Hamburg einmaligen und unter Denkmalschutz stehenden Fabrikensemble untergebracht. Das Museum widmet sich in der seit der 1997 eröffneten Dauerausstellung den gesellschaftlichen, technischen und sozialen Fragen von Arbeit und ihrer Veränderung. Mehr als 20 Jahre nach Eröffnung der Dauerausstellung ist es notwendig, deren Konzept und Präsentation zeitgemäß zu erneuern. Der Bund und die Stadt Hamburg beteiligen sich jeweils mit 10 Mio. Euro an den Maßnahmen. Mit den bewilligten Mitteln will das Museum die gesellschaftlichen Veränderungen, denen die Arbeitswelt insbesondere durch die Digitalisierung unterworfen ist, zukünftig in seinen Präsentations- und Vermittlungsformen dauerhaft widerspiegeln. Das Museum soll zu einem Vorzeigeprojekt des gesellschaftlichen Diskurses über die Zukunft der Arbeit werden.

Die große Wiese vor dem Jenischhaus ist ein kleiner Volkspark für die Elbvororte.
Die große Wiese vor dem Jenischhaus ist ein kleiner Volkspark für die Elbvororte.

Jenisch Haus – 8 Mio.
Das Jenisch Haus zählt zu den schönsten historischen Gebäuden Hamburgs. In den Jahren 1831 bis 1834 nach Entwürfen der Architekten Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil erbaut, ist es der ehemalige Landsitz des Hamburger Kaufmanns Martin Johan Jenisch d. J. Im Jenischpark gelegen, mit Blick auf die Elbe, zeigt das Museum in mehreren repräsentativen Sälen Gemälde, Mobiliar und Skulpturen aus dem Empire und Biedermeier. In der oberen Etage werden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu Themen aus der Kunst- und Kulturgeschichte, insbesondere des 19. Jahrhunderts, gezeigt. Die dringend  notwendige Modernisierung umfasst neben der denkmalgerechten Ertüchtigung des Gebäudes und der  Herstellung von behindertengerechten Zugangsmöglichkeiten auch die Überarbeitung der Dauerausstellung. Hier soll die Bedeutung des Hamburger Bürgertums, als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Einflussgrößen Deutschlands und Europas, zum Tragen kommen. Neben den 8 Mio. Euro Bundesmitteln stellt die Stadt Hamburg weitere 8 Mio. Euro zur Verfügung.

 

Museums Elbinsel Wilhelmsburg – 1,8 Mio.
Das ehemalige Wilhelmsburger Amtshaus, heute Sitz des Museums Elbinsel Wilhelmsburg, wurde 1724 auf den Grundmauern eines im Jahr 1620 errichteten Schlosses erbaut. Das alte Gebäude leidet seit langem an Mängeln – an Dach, Wänden und Fenstern nagt der Zahn der Zeit. Für eine denkmalgerechte Sanierung sind insgesamt 3,6 Mio. Euro notwendig. Der Bund beteiligt sich zur Hälfte an den geplanten Maßnahmen.

Oevelgönne – 1,15 Mio.
Der Museumshafen Oevelgönne ist seit 40 Jahren ein beliebtes Ziel für Hamburg-Besucher und Einwohner gleichermaßen und richtungsweisend beim Erhalt historischer Schiffe. Hier findet sich ein authentischer Ort, wo der moderne und historische Hamburger Hafen durch Schiffe erfahrbar wird. Mit der geplanten Standortentwicklung sollen gleich drei Projekte realisiert werden: die Grundsanierung des Feuerschiffs ELBE 3, die Grundsanierung der Barkasse ALTONA und die Errichtung eines Besucherzentrums. Der Investitionsbedarf aller Maßnahmen liegt bei insgesamt 2,3 Mio. Euro. Der Bund beteiligt sich mit 1,15 Mio. Euro zur Hälfte daran.

 

 

Das Erfolgsduo – Gelder für Hamburger Kultur

Johannes Kahrs (SPD) Rüdiger Kruse (CDU)
Johannes Kahrs (SPD) Rüdiger Kruse (CDU)
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