© Twinkind Mit 3D-Druckern kann man mittlerweile fast alles drucken, von Spielzeug über Kleidung bis zu Bauteilen für ganze Häuser oder sogar Lebensmittel. Ins Gerede kam die Technik als in den USA ein Student den Bauplan für eine Pistole aus dem 3D-Drucker ins Internet stellte. Diese Plastikwaffen können unbemerkt durch Metalldetektoren und Röntgengeräte gebracht werden. Zwar löschte die Regierung die Seite, sie ist allerdings nach wie vor auf Filesharing-Seiten abrufbar.
Weit weniger gefährlich ist der weltweit boomende Trend der digitalen Klone. Jeder kann sich zu einer dreidimensionalen, vollfarbigen 3D-Skulptur aus Polymergips schrumpfen lassen. Und das ist denkbar einfach: In einem Studio erfassen unzählige Linsen von Spiegelreflexkameras das Aussehen des Kunden bis ins kleinste Detail, ein Computer berechnet aus den Einzelbildern ein 3D-Modell und schickt die Daten an den Drucker. Dieser formt aus der digitalen Vorlage Schicht für Schicht ein Gipsmodell, das automatisch eingefärbt und gehärtet wird. Nase, Haare, Proportionen, Falten der Kleidung, es entsteht ein Miniatur-Doppelgänger, der seiner Vorlage bis ins Detail gleicht. Digitale Schönheitsoperationen sind nicht vorgesehen, man muss sich schon so nehmen wie man ist.