Weihnachtliche Märkte: alle Jahre wieder

Neben den traditionellen, großen Hamburger Weihnachtsmärkten in der Innenstadt gibt es auch weniger kommerzielle, eher kleinere Adventsmärkte und -messen, die sehenswert sind. Einige Vorschläge für draußen – und bei weniger gutem Wetter – für drinnen:

Draußen
Leicht versteckt am Überseeboulevard befindet sich der HafenCity Weihnachtsmarkt im Oberhafenquartier (vom 26.11. bis 23.12., täglich 12–20.30 Uhr). Auch in diesem Jahr schwebt ein beleuchteter Pegasus über der Flaniermeile und lädt zum gemütlichen Winterspaziergang ein. Bei heißem Glühwein und herzhafter Bratwurst können sich die Besucher wärmen. Daneben können bei der Überseequartier-Adventskalenderaktion Geschenke aus den Geschäften des Quartiers gewonnen werden, winterliche Live-Konzerte im Club 20457 sorgen für musikalische Unterhaltung. Richtig was los ist hier erst nach Feierabend.
In St. Georg befindet sich seit einigen Jahren Norddeutschlands größter schwul-lesbischer Weihnachtsmarkt Winter Pride (21.11. bis 30.12., täglich ab 12 Uhr, So–Do bis 22 Uhr, Fr und Sa bis 24 Uhr, Parkplatz Kirchenallee/Ecke Lange Reihe). Jeden Freitag und Samstagabend gibt es tolle Musik von beliebten Szene-DJs und Entertainment auf der Bühne. An den Sonntagen geht es mit Singer/Songwritern und Chören etwas ruhiger zu – ohne Weihnachtsmusik. Eine Besonderheit sind die Miethütten. Wie in den Vorjahren können Firmen, Gruppen und Vereine eine exklusive Hütte für 10-40 Personen mit eigenem Glühweinvorrat und Knabbereien für ihre private Weihnachtsfeier anmieten.

Drinnen
Deutschlands einzigen ökologischen Weihnachtsmarkt findet man im Museum der Arbeit in Barmbek (28. bis 30.11., Fr 14–18 Uhr, Sa 10–20 Uhr und So 10–18 Uhr, Wiesendamm 3, Eintritt 4, erm. 2,50 Euro). Echt einmal etwas ganz anderes: Ohne typische Weihnachtsmarkt-Klischees präsentieren hier 140 Aussteller ihre Waren in bewährter Bio-Qualität. Anstelle von Glühwein und gebrannten Mandeln gibt es zum Beispiel ökologische Delikatessen aus Frankreich, aber auch heimisches Wildgemüse. Doch im Mittelpunkt des alternativen Marktes stehen kleine Werkstätten talentierter Kunsthandwerker und viele Mitmachaktionen wie Kerzendrehen und Glasbläsereien.
Auf der Suche nach etwas Besonderem? Fern ab des üblichen Glühweingetümmels haben sich die Adventswochenenden in der Koppel 66 (ab dem 25.11 jeden Fr bis So jeweils von 11–19 Uhr, Lange Reihe 72, Eintritt frei) zu mehr als einem Geheimtipp gemausert. Über vier Stockwerke sorgen rund 40 Stände und 12 Ateliers für weihnachtliches Flair und außergewöhnliches Kunsthandwerk in allen Preisklassen. Ein wechselndes musikalisches Programm rundet den Bummel durch die ehemalige Maschinenfabrik in St. Georg adventlich ab.
Der Markt der Völker findet dieses Jahr zum 30. Mal im Museum für Völkerkunde statt (16.-20. November, Mi 18–22 Uhr, Do-Sa 10–22 Uhr, So 10–18 Uhr, Rothenbaumchaussee 64, Eintritt 8,50 Euro). Über 80 Aussteller präsentieren auf einem bunten Basar Kreatives, Handgefertigtes und Nützliches aus allen Kontinenten – eine Möglichkeit für erste, außergewöhnliche Weihnachtseinkäufe. Der diesjährige Themenschwerpunkt „Europa“ hält neben kulinarischen Spezialitäten auch ein buntes Rahmenprogramm bereit.
Deutschlands älteste Messe für Kunst und Handwerk im Museum für Kunst und Gewerbe (25.11. bis 4.12., Steintorplatz, Eintritt 12, erm. 8 Euro) bietet zeitgenössischen Kunsthandwerkern Raum, um ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen. 66 Teilnehmer zeigen in diesem Jahr mit ihren hochkarätigen Arbeiten ein reiches Spektrum für gute Gestaltung. Zwischen der Bewahrung traditionsreicher Kulturtechniken und der kritischen Analyse aktueller Entwicklungen im Kunsthandwerk widmet sich die Messe der aktuellen Wertediskussion um Ökologie und neuen Luxus, Unikat und Massenprodukt, Produktions- und Arbeitsbedingungen.

Und jetzt noch drinnen und draußen
Ein historischer Weihnachtsmarkt, und zwar der älteste der Hansestadt, ist an und im Wahrzeichen Hamburgs zu finden, der St. Michaelis Kirche (25. bis 27.11., Fr 15–19 Uhr, Sa und So 11–19 Uhr, Englische Planke 1, Eintritt frei). Neben dem kunsthandwerklichem Markttreiben in der historischen Krypta und auf dem Kirchplatz, kann auch dem Turm-Trompeter gelauscht oder in der Kirche gemeinsam gesungen werden.

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