Wann könnte ein Artikel zum Thema Rum besser erscheinen als im Monat des Hafengeburtstags? In der Tat sind Seefahrt und Rum untrennbar miteinander verbunden. So war Rum bei den Piraten oftmals ein Dankeschön für Ruhm und Ehre nach einer gewonnenen Schlacht und in der britischen Royal Navy gehörte bis 1970 die tägliche Ration von einem Drittel Liter Rum sogar zur Bordverpflegung.
Mittlerweile hat die Spirituose allerdings ein wenig von ihrem raubeinigem Seefahrer-Image verloren – und sich einen Platz bei den edlen Hochprozentern erobert. Das liegt vor allem an Produzenten wie der Nordik-Edelbrennerei im niedersächsischen Horneburg.
Hier, am Eingang zum Alten Land, produzieren Arndt Weßel und seine Tochter Lea ihren Elbstrom-Rum mit Zuckerrohrmelasse aus Nicaragua und einer langsamen Lagerung in Rotwein- oder Sherryfässern.
Doch auch andere Rumhersteller wie Hannes Köhm und Markus Stahmer von Ron Elba setzen auf erstklassige Zutaten und Zeit in der Produktion. Ron Elba, aber auch der Moin- und der Warlich-Rum, kommen übrigens aus Hamburg.
Der Don R dagegen wird auf dem Gut Basthorst in Schleswig-Holstein hergestellt – und ist damit auch ein typisch nordischer Rum.