Der französische Dramatiker Fabrice Roger-Lacan erzählt in „Unwiderstehlich“ von einem Strafverteidiger und einer Verlagslektorin. Seit vier Jahren sind sie verheiratet – und sie lieben sich. Glücklich allerdings sind sie nicht, denn er ist eifersüchtig. Krankhaft, obsessiv eifersüchtig. Als sie von einem Termin mit einem Autor zurückkommt, der einen soliden Ruf als Casanova des Literaturbetriebs hat, startet der Anwalt ein rhetorisch kunstvolles Kreuzverhör aus Unterstellungen und Hypothesen.
Es entspannt sich eine spannende, manchmal beklemmende, immer wieder aber auch rasend komische Tragikomödie von eigener Logik und Zwangsläufigkeit, die von der Triebnatur des Menschen erzählt. Und der Trieb geht eben meistens dahin, kaputt zu machen, was man hat. Woraus sich ein ziemlich ausgefuchstes und hoch unterhaltsames Psychoduell entwickelt, das die Zuschauer immer wieder auch in die falsche Richtung schickt.
Man merkt, dass Roger-Lacan der Enkel des berühmten Psychiaters und Autors Jacques Lacan ist.
Die Protagonisten werden dargestellt von Anika Mauer und Boris Aljinović, zwei Schauspielern, die im vergangenen Jahr in dieser Produktion am Renaissance-Theater Berlin zu sehen waren und für ihr sehr überzeugendes Spiel von der Kritik hoch gelobt wurden.
27. April (Premiere) bis 27. Mai, jeweils 19.30 Uhr, Karten 22–42 Euro inkl. HVV und Garderobe, an allen VVK-Stellen