Parkfriedhof Ohlsdorf: Natur und Geschichte

Auch eine Feuerwehrgedenkstätte gibt es auf dem Friedhof Ohlsdorf.

Der Parkfriedhof Ohlsdorf ist letzte Ruhestätte, ein Ort der Naherholung – und eine Stätte des kulturellen Reichtums.
Zu verdanken haben wir das Wilhelm Cordes, dem ersten Friedhofsdirektor. Er ließ Ohlsdorf als romantischen Landschaftsgarten mit Teichen, Hügeln und sanft geschwungenen Wegen konzipieren. Dabei war der Grundgedanke, dass jeder Verstorbene seine letzte Ruhe in einem eigenen Paradiesgarten findet. Von Beginn an aber sollte der Friedhof auch ein Ort der Erholung sein. Dabei ist es bis heute geblieben.

Doch der Parkfriedhof – übrigens der größte der Welt – ist weit mehr als letzte Ruhestätte und schöne Landschaft: Er ist zudem ein Blick in die Hamburger Vergangenheit. Hier findet man prachtvolle Grabstätten und Mausoleen reicher Hamburger Reeder oder Kaufleute ebenso wie die letzten Ruhestätten berühmter Persönlichkeiten der Hansestadt. Auch Stars wie Hans Albers oder Jan Fedder sind auf dem Parkfriedhof bestattet worden. Die dunklen Seiten der Hamburger Geschichte sind in Ohlsdorf ebenfalls präsent: Riesige Gräberfelder erinnern an die Toten von zwei Weltkriegen und eine imposante Stele an der Talstraße an die Opfer der Nazi-Verfolgung. Mit einer eigenen Grabanlage gedenkt der Friedhof auch den Opfern der Sturmflut von 1962.

Der Parkfriedhof Ohlsdorf ist aber nicht nur ein Ort der Toten, sondern auch eine Oase für die Lebenden. Dafür sorgen berührende Skulpturen ebenso wie schattige Laubbäume oder prachtvolle Rhododendren.

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