„La curée, l’argent, le rêve – die Beute, das Geld, der Traum“ – anlehnend an die Romanreihe „Die Rougon-Macquart“ von Émile Zola über die Bereicherung der Hochbourgeoisie im zweiten Kaisereich wirft das Deutsch-Französische Kulturfestival arabesques einen Blick auf unsere heutige Gesellschaft und widmet sich dabei den unterschiedlichsten Themen. Künstler aus beiden Ländern zeigen in Konzerten, Salons, Lesungen, Ausstellungen, Theater- und Filmdarbietungen, wie sich verschiedene Kulturen anziehen, beeinflussen und gegenseitig bereichern.
So steht beim Orgelkonzert in der Hauptkirche St. Petri der künstlerische Austausch zwischen Émile Zola und den Musikerinnen seiner Zeit im kreativen Fokus (7.2.). Einen Ausblick in eine bessere Welt wagt der satirische Film “Merci patron-Danke Chef!“. Ihm wird eine Debatte folgen über die „Nuit débout“, einer sozialen Bewegung, die sich in durchwachten Pariser Nächten für die Arbeitnehmerrechte einsetzt (18.2.). Und damit das Feiern und die französische Lebenslust nicht zu kurz kommen entlässt arabesques die Festivalbesucher am 2. März mit einem Chanson-Programm von Véronique Elling, das dem Thema des Abschiednehmens und der Neuanfänge gewidmet ist.
Bereits zum sechsten Mal findet das u.a. von der Kulturbehörde geförderte Festival statt, um die Zusammenarbeit von Frankreich und Deutschland zu fördern.
Bis 2. März, unterschiedliche Veranstaltungsorte, Karten an allen bek. VVK-Stellen, vollständiges Programm unter http://www.arabesques-hamburg.de