Wenn man an Hamburg denkt, fallen einem an Farben vor allem zwei Dinge ein: das Blau der Elbe und das Rot der legendären Backsteinbauten in der Speicherstadt. Aber auch hier lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen. Denn Hamburg ist bunt!
Sommergärten
6800 bienenfreundliche Blumen, 10 Meter farbenfrohe Bänder, Sonnensegel, 2.000 Lampions in den Bäumen und duftender Lavendel. Das sind Hamburgs Sommergärten, die für eine besonders schöne Innenstadt sorgen. Insgesamt acht Shopping-Quartiere sind für die grüne City verantwortlich – und die Macher haben sich einiges einfallen lassen. So findet man am Gänsemarkt eine bunt geschmückte Baum-Allee, am Neuen Wall lassen Sonnensegel Urlaubsgefühle aufkommen und im Passagenviertel sind 40 bienenfreundliche Blütensäulen aufgestellt. Bis zum 8. August könnt Ihr die Sommergärten noch entdecken.
Umweltbehörde Wilhelmsburg
Ein echter Hingucker: die Fassade der Umweltbehörde in Hamburg Wihelmsburg. Für den Entwurf zeichneten die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton und die INNIUS RR GmbH, Rosbach v.d.H. verantwortlich. Das größte Hochhaus Wilhelmsburgs ist allerdings nicht nur toll anzusehen, es ist auch nachhaltig und energetisch gebaut.
U-Bahn HafenCity-Universität
Hier herrscht nicht nur eine Farbe vor, sondern gleich mehrere: An den Wochenenden und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr, jeweils zur vollen Stunde, präsentieren sich die 12 markanten Leuchtcontainer an der Decke der U4-Haltestelle in unterschiedlichsten Farben – und das in perfekter Harmonie mit den Verdi- und Bach-Klassikern, die dazu ertönen.
Murals
Ein Hauch von Ethno an der Schloßstraße in Harburg. Dort hat das Street-Artist JuJu Monster dieses farbenfrohe Kunstwerk auf die Wand gemalt. Es ist eins von vier großflächigen Graffitis in Harburg, die im Rahmen der Aktion „Walls can dance“ geschaffen wurden.
Spiegel-Kantine
Es dürfe wohl die einzige Kantine sein, die jemals unter Denkmalschutz gestellt wurde: die Kantine des renommierten Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“.
Der dänische Designer Vernon Panton hatte eine wahre Orgie in Orange- und Rottönen für den Verlag umgesetzt. Heute gehört die Spiegel-Kantine zur Sammlung Design des Museums für Kunst und Gewerbe.
Penny Markt Reeperbahn
Mitten auf dem Kiez findet man Hamburgs wohl ungewöhnlichsten Supermarkt: den Penny. Roter Eingang, Neonschrift, sowie gelbe und rote Glühbirnen im Look der Zwanziger und ein leuchtender Pfeil, der den Weg weist – die Anspielungen auf die sündigen Etablissements sind ebenso eindeutig wie augenzwinkernd-ironisch. Drinnen ist der Markt übrigens genauso schrill wie von außen, wie man hier sehen kann.
Wasserlichtkonzerte
Hamburgs Park Planten un Blomen, auf Hochdeutsch Pflanzen und Blumen, ist nicht zuletzt aufgrund dieser Attraktion so beliebt: Im Sommer finden dort täglich die Wasserlichtkonzerte statt. Eine wunderschöne Kombination aus Wasser, Musik und Farbe, die für eine einzigartige Atmosphäre sorgt. Gespielt werden klassische und moderne Werke, das Programm wechselt rund alle zwei Wochen. Zu sehen und zu hören sind die Wasserlichtkonzerte ab 22 Uhr, der Eintritt ist frei.
Hagenbeck
Wer Farbenfreude mag, wird bei Hagenbeck an jeder Ecke fündig. Die rosa Flamingos sind beispielsweise eine echte Augenweide, ebenso wie die vielen bunten Vögel, die hier überall zu sehen sind. Doch nicht nur in den Außenanlagen, sondern auch im Tropen-Aquarium ist es bunt. Neben Fröschen in knalligen Tönen zeigt hier auch das Panther-Chamäleon Farbe – und zwar, wie es sich gehört, wechselnde…
Feuerschiff
Was ist knallrot und liegt im City-Sporthafen? Nein, kein Gummiboot, sondern das Feuerschiff, das mittlerweile ausgemustert ist. Heute kann man hier sehr lecker essen und sogar übernachten. Darüber hinaus gibt es auf dem Feuerschiff immer wieder Veranstaltungen wie etwa die montäglichen Jam Sessions, an denen jeder teilnehmen kann, der ein Instrument spielt. Sonntags dagegen ist das Feuerschiff Location für Jazzkonzerte.