Jetzt aber schnell! Die Saison für frischen Stint ist in etwa so kurz, wie der Fisch klein ist: Sie beginnt im Februar und endet im April.
Am Stint scheiden sich generell die Geister. Die anderen lieben das Fischlein mit dem Aroma grüner Gurken, die anderen finden den Hype überflüssig. Dabei hat der Stint eine beachtliche Karriere hingelegt: Einst Arme-Leute-Essen, Viehfutter oder gleich Dünger für die Felder, dann Gourmet-Entdeckung.
In Hamburg bekommt man frischen Stint (der übrigens traditionell mit der Hand gegessen wird) unter anderem im Fährhaus Tatenberg und in der Marschländer Elblounge. Ein guter Tipp für Stint ist auch Lüneburg: Am dortigen Stintmarkt wurden die kleinen Fische direkt aus der Ilmenau heraus früher verkauft, heute gibt es dort etliche Kneipen, in denen man Stint bekommt.
Doch wer die Stint-Saison in diesem Jahr verpasst, muss auf frischen Fisch nicht verzichten, denn die Auswahl ist in Hamburg groß.
Rustikalen Backfisch etwa gibt es in der Veddeler Fischgaststätte, ebenso bodenständig wie lecker geht es dagegen bei Fisch Pauli im Karoviertel zu. Wer es eher ein wenig edler mag, fühlt sich im Alten Lotsenhaus an der Elbe mit Sicherheit wie zu Hause. Doch auch der Klassiker Fischereihafenrestaurant oder Hummer Pedersen sind immer eine gute Adresse, um frischen Fisch zu genießen – auch außerhalb der Stint-Saison.
