Die Elbchaussee steht in Hamburg als ein Synonym für Schlossallee wie bei einem großen Gesellschaftsspiel.
Hier steht ein ausgesprochenes Architekturjuwel an der Chaussee 228 zum Verkauf. Das 1796 erbaute Gebäude wurde von einem dänischen Architekten für einen englischen Großkaufmann erstellt. Manch einer rümpft bei den geraden Zahlen an der Elbchaussee die Nase, stehen diese doch für die Elbabgewandte Seite. Das reetgedeckte halbmondförmige Gebäude gab dem anliegenden Weg seinen Namen: Halbmondsweg. Hier fahren nur wenige vorbei, die nicht einen wohlwollenden, achtsamen Blick auf das Haus werfen. Am Torpfosten erkennt man das Emblem des jetzigen Besitzters: Ernst & Claire Jung Stiftung, eine Stiftung mit Hamburger Familiensinn. Hier wird nicht verkauft um Profit zu machen, sondern um verantwortungsvolles Handeln für die Chaussee zu gewährleisten. Weiter stromabwärts finden wir die Immobilien zum Klötzen, im Sinne der uniformierten archtektonischen Gleichschaltung und der angepassten Quadratmeteroptimierung. Schön, wenn es klappt die Verantwortung zu übertragen und wir noch viele schöne Motive an der Elbe erhalten.