Ein ehemaliges Fischerdorf, den rechten steilen Südhang der Geest hinaufgebaut. An der Unterelbe im Westen Hamburgs findet es seinen Platz- Blankenese. Der Name beruht auf einer Landzunge, „Blanke Ness“ die immer in die Elbe ragte so, dass der Sand in der Sonne glänzte. Der Abschnitt Blankenese- Falkenstein hat viel zu bieten und wird in seiner Pracht, nur allzu selten von so Manchen wahrgenommen. Nicht nur für Liebhaber endemischer Pflanzen und Naturfanatiker gibt es hier etwas zu entdecken!
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Gut zu erreichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie der S1/S11 oder den Bussen 1/22/36/48/49/189/286 (bis Blankenese)
Villa Michaelsen
Eine Empfehlung, jenseits von Barbie und all den anderen Puppen, mit denen so Einige früher gerne gespielt haben. Den Anfang macht ein äußerst beeindruckendes Architektonisches Werk, mit dazugehörigen ebenso großartigen Ausblick auf die Elbinseln, bis hin ins Alte Land- die Villa Michaelsen. Von Karl Schneider in den 20ern für eine Familie errichtet, Wurde schnell klar, das Landhaus gehört mit zu den Schätzen Hamburgs. In den 70ern wollte, der damalige Eigentümer, Axel Springer das Bauwerk abreißen lassen, glücklicherweise verliert er das Interesse und schenkt es der Stadt. Das Landhaus ist heruntergekommen und ohne Bewohner. Schließlich wird es von Elke Dröscher übernommen und restauriert. Die architektonisch berühmteste Villa Hamburgs, öffnete im Mai 1986 ihre Türen und lädt seitdem ins Puppenmuseum ein.
Weit über 500 Puppen und Puppenstuben sind hier zu bestaunen. Es sind historische Stücke und Abbildungen verschiedener Epochen, sowohl was die Mode und das Schönheitsideal angeht, als auch die gesellschaftliche Entwicklung. Die Besucher werden eingeladen, sich auf eine Zeitreise zu begeben.
Zu erreichen ist die Villa mit Museum, am besten vom S-Bahnhof Blankenese, mit den Bus 286 bis zur Station Falkenstein oder mit den Bus 189 bis zur Station Tinsdaler Kirchenweg.
Falkensteiner Ufer
Den wohl schönsten Sandstrand, versteckt Hamburg nur einen Katzensprung entfernt. Das Falkensteiner Ufer am westlichsten Stadtrand, in Rissen und Blankenese. Zwischen Dünen, Heide und kleinen Wäldern kann man hier herrlich faulenzen und Picknicken. Wer Essen und Getränke nicht selbst mitbringen möchte geht einfach ein paar Schritte zur „Strandkiste“ oder zum „Café Buchfink“.
Römischer Garten
Für die Unternehmungsfreudigen geht’s weiter Richtung Römischer Garten. Eine kleine Perle unter den Parkanlagen, am Elbhang im Italienischen Stil gehalten. Er war ursprünglich im Besitz einer wohlhabenden Familie, nach Emigration und einer anschließenden Rückkehr, schenkte die Familie Warburg, der Stadt jedoch das kleine Italien. Highlight, im Zentrum befindet sich ein „Himmelspiegel“, ein Seerosenbecken und auf der Südseite ist das Amphitheater, welches in der Sommerzeit zu Aufführungen einlädt. Hier lässt es sich aushalten, also nichts wie hin.
Der Park ist über eine Treppe vom Falkensteiner Ufer zu erreichen. Wer von der anderen Seite, mit den (48) Bus- der Bergziege, kommt sollte am Falkentaler Weg oder Elbhöhenweg aussteigen.
Altonaer Wasserwerk
Achtung Eyecatcher- Unten am Strand des Falkensteiner Ufers, befindet sich das ehemalige Maschinenhaus des Wasserwerks, ein roter Backsteinbau unter Denkmalschutz. Für die Hobby-Historiker: Das Altonaer Wasserwerk wurde Ende 1850 in Betrieb genommen und zählte mit zu den Modernsten seiner Zeit. Es bewahrte Altona vor der Choleraepidemie 1892.
Bismarckstein
Ein echter Geheimtipp! Der Park am Fuße des Wasebergs- mit atemraubenden Blick auf die Elbe. Der Kaufmann Julius Richter wollte hier zu Ehren Bismarcks ein Denkmal errichten lassen, jedoch wurde es nie umgesetzt. Der großartige Ausblick ist aber geblieben, so werden Besucher belohnt und können das Treiben am Hamburger Hafen beobachten, nach Wedel blicken oder auf die Elbinseln schauen.
Zu Fuß zu erreichen oder am besten mit dem Bus 48 bis zur Haltestelle Waseberg fahren.
Schinckels Park
Sobald Schnee liegt, stehen alle in den Startlöchern und Rodeln auf der steilen und langen Bahn. In der warmen Jahreszeit hält sich die Besucheranzahl, trotz toller Lage, in Grenzen- also echt einen Besuch wert, um auch in der Großstadt mal einen ruhigen Fleck zu finden. Wo? Durch eine Straße vom Bismarckstein getrennt gelangt man in den Schinckelspark. Benannt nach seinem Vorbesitzer und Namensgeber, dem Bankier Maximilian Heinrich von Schinckel. Die Parkanlage hat eine große Wiese, ziemlich steil aber über einen seitlichen Weg gut zu durchqueren und ein perfekte Ort, für ein wenig Stille und Entspannung.
Süllberg
Die wohl bekannteste Erhebung in Blankenese, ist der Süllberg (74,40m). Seit jeher ist den Seeleuten sechs Seemeilen elbab von Hamburgs Hafen ganz anders geworden – bei der Einfahrt aus Vorfreude, bei der Ausreise aus Abschiedsschmerz: Der Anblick von Blankenese mit dem Süllberg, war und ist einfach atemberaubend. Was denkt sich wohl der Kreuzfahrtpassagier von heute, wenn er dieses Idyll aus grünen Bäumen und weißen Villen sieht?
Zur Geschichte: Schon um 1060 stand eine Burg, der Bremer Erzbischöfe, auf dem Süllberg. Die zweite Burg, diente ebenso wie die Erste, der Sicherung der Fährverbindung. Nachdem beide Burgen zerstört wurden, zog auf das ehemalige Gelände eine Wirtschaft. Seit Anfang des neuen Jahrtausends, mit Aussichtsturm und Terrasse ausgestattet, beherbergt es ein Hotel. Tipp für Genießer: Auch für nicht Hotelgäste, bietet der Hausherr Karlheinz Hauser Kochkunst mit zwei Sternen.
Die Verbindung von Hamburg nach Cranz
Das Elbufer lockt zu ausgedehnten Spaziergängen. Vom Ponton kann man mit der Elbfähre „Altona“ rüber nach Cranz setzten. Ab morgens um 6.30 Uhr in der Früh beginnt sie ihren Törn und fährt stündlich. Auf dem Anleger, schwimmt der Fischclub Blankenese. Bei Sonnenwetter sind hier alle Plätze besetzt. Egal ob auf einen Drink, ein Kühles Bier oder Pannfisch mit Gurkensalat, Lachs, Zander, Kabeljau, Bratkartoffeln und Hamburger-Senfsauce- hier gibt es für Jeden etwas.
http://www.restaurant-fischclub.de/
Kleiner Geheim- Tipp: Man erkennt es an den bestickten Initialen am Unterset. Am Strandweg, unter den Kastanien, bietet das Restaurant Ahrberg Feines und Rustikales.
http://restaurant-ahrberg.de/
Treppenviertel
Blankeneser mit Hang zum Hang.
Wer sich noch ein wenig die Beine vertreten möchte, ist hier genau richtig. Das Treppenviertel, ist der älteste Teil des ehemaligen Fischerdorfs. Insgesamt 58 Treppen, mit 4868 Stufen laden zum Staunen und Gucken ein. Die steilen Treppen und schmale Gänge, schlängeln sich zwischen den schmucken Häusern in teuerster Lage hindurch. Beliebtes Foto-Objekt, das Haus Sautter (Privatbesitz), welches einen Garten im Biedermannstil vorzeigt.
S-Bahnhof Blankenese
Gute Anbindung, gute Heimreise! Der S-Bahnhof Blankenese
Umbaut von modernen (Wohn-)Häusern und Geschäften, stammt er ursprünglich aus dem Jahr 1866 und steht unter Denkmalschutz. Für die Kenner unter uns – Richtig erkannt, die Rundbogenfenster mit breiter Rahmung, weisen auf Elemente des Klassizismus hin.
Der Abschnitt Blankenese bis Falkenstein wartet schon. Wer Lust auf eine etwas andere Tour hat, sollte sich sein Fahrrad schnappen und losfahren. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!