Die ersten Kunst-Highlights 2026

„Vampir im Wald“ von Edvard Munch ist in der Kunsthalle zu sehen. © Munchmuseet

Eigentlich ist der Besuch eines Museums zu jeder Jahreszeit eine gute Idee – aber jetzt im Winter ganz besonders. Das liegt nicht nur daran, dass Bilder oder Skulpturen Farbe und neue Impulse ins Leben bringen, sondern auch an den Highlights, die dort jetzt oder schon sehr bald zu sehen sind.
Ab dem 6. Februar ist in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung „For your eyes only“ zu sehen.

Die Miniaturmalerin Caroline Stelzner lebte ab 1836 in Hamburg. © Museum für Kunst und Gewerbe

Die Ausstellung widmet sich erstmals umfassend der facettenreichen Kunst der Miniaturmalerei in Hamburg von ihrer Blütezeit um 1800 bis zu den 1840er Jahren, als sie von den frühen Techniken der Fotografie abgelöst wurde. Einen Monat später, am 27. März, geht die Kunsthalle der Frage nach, was die österreichische Malerin Maria Lassnig und der norwegische Künstler Edvard Munch gemeinsam haben. Spoiler: eine ganze Menge, unter anderem ein einzigartiger Umgang mit Farbe als gestalterisches Mittel.

Dieses Foto einer PoC-Familie aus den USA ist Teil der Ausstellung. © Philip Montgomery

Die Halle für aktuelle Kunst in den Deichtorhallen präsentiert nur noch bis zum 4. Januar die niederländische Kamerakünstlerin Sarah van Rij in der Ausstellung „Im Klang der Schatten“. Mit viel Sensibilität für Details kreiert sie fragmentarische, zeitlose und mysteriös wirkende Bildkompositionen, in denen sie das poetische Potenzial des Alltäglichen enthüllt. Darüber hinaus ist im PHOXXI, dem Haus der Fotografie in den Deichtorhallen, seit wenigen Tagen „American Circles“ zu sehen.

Schlicht „Cigarillo“ nennt sich das Foto von Sarah van Rij. © Sarah van Rij

Der mexikanisch-amerikanische Fotograf Philip Montgomery ist bekannt für seine fotojournalistischen Arbeiten, in denen er die Gesellschaft der Vereinigten Staaten in ikonischen Schwarzweißbildern porträtiert.

Nicht nur in der Corona-Epidemie ein gängiges Bild: überarbeitete Krankenschwester. © David Muñoz

Im Museum der Arbeit dagegen ist aktuell die Ausstellung „Care! Wenn aus Liebe Arbeit wird“, zu sehen und rückt mit Fotos und Dokumenten eine Arbeit in den Blickpunkt, die oft nicht wertgeschätzt wird – weder in der professionellen noch bei der Angehörigen-Pflege.

Tatort des NSU-Bombenanschlags vom Januar 2001 in Köln. © Regina Schmeken

Einem besonders dunklen Kapitel der deutschen Geschichte widmet sich dagegen die Ausstellung „Blutiger Boden“. Die Künstlerin Regina Schmeken besuchte 2013 und 2015/2016 die Tatorte des NSU. Ihre Schwarzweißaufnahmen zeigen die verstörende Normalität der Schauplätze von Hass und Gewalt inmitten deutscher Städte. Dazu gibt es einen Erinnerungsraum für die Opfer des NSU.

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