Querdenker oder Egoist? Draufgänger oder Lügner? Die Figur des Peer Gynt, die Henrik Ibsen 1867 ins Leben rief, sorgt bis heute für Kontroversen. Das Ensemble des deutschen Schauspielhauses erzählt die Geschichte als Odyssee eines modernen Menschen: Peer Gynt lässt seine Heimat, seine Mutter und seine große Liebe Solveig hinter sich zurück, um die Welt zu erobern. Es zieht ihn nach Afrika, wo er in die Rollen eines Propheten und eines Unternehmers, eines Philosophen und Reeders schlüpft und aus diesen wechselnden Identitäten Kapital schöpft. In späteren Jahren jedoch zieht es ihn zurück in die Heimat. Der australische Regisseur Simon Stone hat Peer Gynt ganz neu erdacht: „Nimm die gleiche Geschichte, die gleichen Ereignisse, die gleiche Selbstsucht und Gleichgültigkeit, die gleichen Taten, die gleiche gesellschaftliche Verachtung, den gleichen Hedonismus, die gleiche sexuelle Maßlosigkeit, Gier und Faulheit– und mach daraus eine Frau.“ Mit dieser ungewöhnlichen Inszenierung des Theaterklassikers wird das Deutsche Schauspielhaus mit Sicherheit für Gesprächsstoff sorgen.Vorstellungen am 27. März, 2. und 13. AprilNähere Infos und Tickets: http://www.schauspielhaus.de