Millerntorwache – Geschichten aus der Stadt

Foto: Museum für Hamburgische Geschichtchen

Die historische Millerntorwache ist seit Oktober letzten Jahres das Museum für Hamburgische Geschichtchen. Ein Ort zum Erzählen und Zuhören, ein Treffpunkt für Geschichtsinteressierte.
Einst Teil des Haupttores an der Westseite der Stadt, wurde das zierliche Wachhaus 1820 im klassizistischen Stil umgebaut. Noch im 19. Jahrhundert standen hier Wachsoldaten, um Reisende aus dem dänischen Altona zu kontrollieren und über die nächtliche Torsperre zu wachen. Zuletzt stand sie lange leer, man wusste nicht so recht was mit ihr anzufangen, zumal es in der Hansestadt wohl kaum einen Ort gibt, an dem der Verkehr lauter dröhnt, und das nahezu rund um die Uhr.
2013 hatte Ansgar Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Alfred Töpfer Stiftung, eine Idee. Man könne dort doch einen Ort für die „gesprochene Geschichte“ einrichten. Das ist eine deutschlandweit ziemlich exklusive Idee: ein Gebäude ausschließlich zum historischen Erzählen. „Wir wollen ein Angebot für jedermann schaffen, mit einer Sitzecke wie bei Oma und der Möglichkeit, auch einen Kaffee zu trinken“, beschreibt Ansgar Wimmer das Konzept. Mitmachen können alle, die etwas über sich oder Hamburg zu erzählen haben, egal ob ernst oder lustig, egal welchen Alters. Oder man kommt zum Zuhören, macht es sich auf dem grünen Sofa bequem und lauscht den Geschichten unserer Stadt.

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